Das Ophelia Beratungszentrum berät Frauen und Mädchen (ab 13 Jahren), die Gewalterfahrungen gemacht haben. Dabei kann es sich um körperliche, sexualisierte, psychische, soziale, ökonomische oder digitale Gewalt handeln.
Wir beraten nicht nur im Akutfall, sondern auch, wenn die belastenden Erlebnisse länger zurückliegen.
Als eine der BISS-Stellen Niedersachsens leisten wir zudem Erstintervention bei häuslicher Gewalt in den Kommunen Langenhagen, Wedemark, Burgwedel und Isernhagen.
Genauere Informationen zur Beratung finden Sie auf den Seiten der Beratungsangebote.
Mehrsprachige Videos
Zusammen mit der Integrationsbeauftragten der Stadt Langenhagen haben wir anlässlich des Weltfrauentags am 8. März 2022 Videos über das Ophelia Beratungszentrum in den Sprachen Deutsch, Englisch, Französisch, Arabisch, Polnisch, Russisch, Türkisch und Albanisch erstellt. Das jeweilige Video finden Sie, indem Sie auf die Sprache klicken.
Wer kann sich an uns wenden?
Alle Frauen und Mädchen (ab 13 Jahren), die sich als solche verstehen, sind bei uns willkommen. Wir unterstützen alle Frauen und Mädchen – unabhängig von Alter, kultureller und sozialer Herkunft oder sexueller Orientierung sowie mit und ohne Behinderung. Darüber hinaus können Angehörige, Fachkräfte wie Lehrer*innen, Sozialarbeiter*innen, Multiplikator*innen, Kitafachkräfte etc. sich bei uns zum Thema Gewalterfahrung beraten lassen.
Mit „Frauen“ sind grundsätzlich alle cis-Frauen, Transfrauen und intergeschlechtliche Frauen gemeint sowie alle Menschen, die sich als Frauen oder Mädchen verstehen.
Zu welchen Themen beraten wir?
- Gewalt in Partnerschaften und in der Familie (häusliche Gewalt)
- sexuelle Belästigung (am Arbeitsplatz)
- Vergewaltigung, sexuelle Nötigung, sexualisierte Gewalt sowie Kriegs- und Nachkriegsvergewaltigung
- psychische Gewalt – Mobbing
- sexueller Missbrauch in Kindheit und Jugend
- digitale Gewalt (Cybermobbing, Sexting etc.)
- Stalking
- rituelle Gewalt, ritueller Missbrauch
- Frauenhandel, Zwangsprostitution
Häufig wirkt eine Gewalterfahrung (auch später noch) in andere Bereiche und Lebensphasen hinein. Dadurch können aktuelle Krisensituationen, akute Notlagen und psychische Belastungssituationen entstehen. Unter anderem können Angstzustände, emotionale Überforderung, Schlafstörungen oder Essstörungen dadurch ausgelöst werden. Auch in diesem Fall bieten wir unsere Unterstützung an.
Jedes Gespräch mit uns – ob am Telefon oder in unseren Räumen – ist streng vertraulich und auf Wunsch anonym. Gerne beraten wir Sie auch mit Dolmetscherin in ihrer Muttersprache. Nach Absprache ist auch eine Beratung per Video möglich.
Damit wir uns Zeit für Sie nehmen können, rufen Sie bitte vorher an, um einen Termin zu vereinbaren: Tel. (0511) 724 05 05. Sollten wir gerade in einer Beratung sein, sprechen Sie uns gerne auf den Anrufbeantworter und wir rufen zurück.
Neben der Beratungsarbeit sind wir in Netzwerken, Foren, Gremien und Runden Tischen präsent (Vernetzung), gehen mit Präventionsprojekten an Schulen und bieten Gruppenangebote, Fortbildungen und Veranstaltungen an.